blind030.gif (853 Byte)
blind030.gif (853 Byte)
an-online: Menschen in Aachen
blind005.gif (821 Byte)
blind030.gif (853 Byte)
Samstag, 10. April 1999
blind030.gif (853 Byte)
Ein Computer-Freak erzählt: Oberstadtdirektor a.D. Dr. Heiner Berger

Fasziniert von Bits und Bytes
blind030.gif (853 Byte)
Von Nachrichten-Redakteur
Werner Czempas

Aachen. Wer ihm am Computer über die Schulter schaut, ist nach einer halben Stunde reif - nicht für die Insel, aber fürs Internet: "So ein Guckloch in die Welt will ich auch." Als Lehrmeister durchs Megareich der Bits und Bytes surft voller Vergnügen der frühere Stadtdirektor Heiner Berger.

Begonnen hat alles mit einem stinknormalen Computer. Der Oberstadtdirektor war noch in Amt und Würden, als er sich sein "Berger-Lexikon" zulegte, eine Datei all seiner Bücher mit knapper Inhaltsangabe.
blind030.gif (853 Byte) Heiner Berger
Im Internet: Dr. Heiner Berger
und die Aachener Nachrichten.
Foto: Andreas Herrmann
blind015.gif (829 Byte)
Heiner Berger (65) wollte "erfassen, was hinter einem Computer steckt". Das Ding war "traumhaft schnell", wie er entdeckte. Als er im September 1995 nach 20jähriger Dienstzeit aus dem Job schied, war sein Ehrgeiz längst entfacht: Ohne 4000 städtische Mitarbeiter und ohne eigenes Büro auskommen zu müssen, die Briefe und die Reden selbst schreiben. Via Computer schaffte er das. Und: "Ich brauche keine Aktenordner mehr."

Der Schritt ins Internet

Heiner Berger legte sich eine eMail-Adresse zu. Dem in kommunalen Spitzenverbänden noch vielfach Tätigen kommen seitdem alle Unterlagen elektronisch ins Haus. Vorher schleppte der Postbote allein die EU-Papiere aus Brüssel wöchentlich pfundweise an, 100 Seiten etwa zur europäischen Olivenöl-Verordnung. Brüssel meldet sich jetzt elektronisch, ruckzuck ist alles in Dateien erfaßt, und Heiner Berger schwärmt: "Unglaublich komfortabel ist das."

blind015.gif (829 Byte)
mia2c_gr.jpg (16522 Byte) blind015.gif (829 Byte) Als freier Mitarbeiter engagiert sich der Fachmann in der "Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung".
Mit 23 Bürgermeistern und Landräten in Sachsen hat er jüngst per eMail beratschlagt, in drei Wochen hielt er alle Daten für Vorträge, Diagramme und Grafiken parat. "Ein gutes Beratungsunternehmen", rühmt er sich und seinen fixen Computer, "hätte dafür ein halbes Jahr gebraucht.
blind015.gif (829 Byte)
Allerdings: "Ich surfe nicht, da bin ich diszipliniert", sagt Heiner Berger, vom Hölzchen aufs Stöckchen lasse er sich nicht durchs Internet jagen. Einmal, im vergangenen Jahr, hat er "aus purem Vergnügen" beim Internet-Quiz der "Süddeutschen Zeitung" mitgerätselt - und gehörte auf Anhieb unter Zigtausenden zu den 623 bundesweiten Siegern. Der Nachteil laut Berger: "So ein Spiel nimmt einen so gefangen, daß man sich ganze Nächte damit um die Ohren schlägt."

Heiner Berger online: Mittendrin statt nur dabei

Berger jongliert mit Web-Seiten, Suchmaschinen und Chatrooms, daß der Laie nur so staunt. Klar doch, der Welt verkündet er auf seiner eigenen Homepage,  "was für ein Weltmeister der Heiner Berger ist", sagt er lachend: Lebenslauf, Tätigkeiten, Auszeichnungen und der weitverzweigte Clan aller Verwandten Bergers - im Internet auf mehr als 40 Seiten abrufbar.

blind015.gif (829 Byte)
Heiner Berger sammelt Krimis. Gerade hat er "Das Wittgenstein Programm" von Philip Kerr gelesen, Deutscher Krimi-Preis 1995. Ein fieser Massenmörder killt alle, die von einem Computer Programm als kriminell anfällig ermittelt wurden.
Computer, Internet, eMail, Krimis, Berger: "Faszinierend."
blind015.gif (829 Byte) "Ich nerve inzwischen alle Freunde
und Bekannten mit der Frage:
'Hast Du endlich
eMail?'"

Dr. Heiner Berger,
Computerfreak
blind015.gif (829 Byte)
zurück zur Übersicht
blind030.gif (853 Byte)

Alle Nachrichten in Wort und Bild dienen ausschließlich der persönlichen Information.
Eine Weitergabe an Dritte ist unzulässig.
© Aachener Nachrichten 1999

blind030.gif (853 Byte)